Klingenmuseum in Solingen

Beschreibung

Das Deutsche Klingenmuseum ist ein lebendiges kulturhistorisches Spezialmuseum und beschäftigt sich mit einem uralten und immer aktuellen Grundthema: Den Klingen und der Schneide bei Kampf und Kulinarischem. Das Deutsche Klingenmuseum hat dabei nicht nur zufällig seinen Standort in Solingen, die auch als Messerstadt bekannt ist. Hier in der Region ist die Schneidwarenherstellung eine alte Tradition und tief verwurzelt in der Kultur. Das Museum beherbergt einer der größten historischen Bestecksammlung der Welt. Doch das Museum will diese Klingen nicht nur zeigen. Es möchte auch Wissen vermitteln und die Besucher in Staunen versetzen und unterhalten.

Eröffnet wurde das Deutsche Klingenmuseum im Jahr 1954 im ehemaligen Rathaus von Solingen-Gräfrath. Mit der Eröffnung begann auch der Aufbau der Sammlungen, und zwar weit über den ursprünglichen Solinger Bezug hinaus. Auf diese Weise entstand ein enzyklopädischer Blick auf die Geschichte der Messer bzw. allem mit was man schneiden kann und konnte. 1991 zog das Deutsche Klingenmuseum in sein heutiges Domizil, das ehemalige Augustiner-Chorfrauen-Stift in Gräfrath, um.

Unter anderem verfügt das Deutsche Klingenmuseum über eine umfangreiche Sammlung von Blankwaffen (Klingenwaffen) von der Bronzezeit bis ins 20. Jahrhundert. Daneben besitzt das Deutsche Klingenmuseum auch die weltweit größte Sammlung historischer Bestecke und die weltweit schönste Privatsammlunge historischer europäischer Essbestecke aus acht Jahrhunderten, die Marquart Sammlung. Neben Messer- und sonstigen Schneidgeräten umfass die Sammlung des Deutschen Klingenmuseums zudem auch den Nachlass von C. Hugo Pott, einer renommierten Besteckfirma, die lange Jahre Solingens Wirtschaft prägte. Zu den ganz besonderen Sehenswürdigkeiten zählt sicherlich auch der Gräfrather Kirchenschatz. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist aber auch das Werkstattinventar der Arrenbergsche Werkstatt, in der einst Zinngegenstände hergestellt wurden. Diese wurde durch das Museum erworben und 1999 im Deutschen Klingenmuseum wieder aufgebaut.