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Schalenschneider-Kotten
Der historische Kotten im Volksgarten Langenfeld macht als technisches Handwerkstradition lebendig. Werkstatt mit Originalinventar, Industriedenkmal
Info Öffnungszeiten Beschreibung Eure Meinung
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Öffentliche Führungen finden jeden 1. Sonntag im Monat um 11:00 Uhr statt. Hier ist keine Anmeldung erforderlich.
Führungen für Gruppen sind nach Anmeldung möglich.
Zielgruppe
ab 4 JahreAngebot/Service:
Industriedenkmal Museen Werkzeug
Öffnungszeiten
öffentliche Führungen finden jeden 1. Sonntag im Monat um 11 Uhr statt - Hier ist keine Anmeldung erforderlich. Gruppenführungen sind nach Anmeldung möglich.
Kategorien
Kunst und Kultur Museum -
Anfahrt & Kontakt
Karte
Kontakt
Schalenschneider-Kotten
Stadtmuseum
Hauptstr. 83
40764 LangenfeldTelefon: +49(0)2173 -794 4400
Fax: +49(0)2173 -91939-77
E-Mail: .(Javascript muss aktiviert sein, um diese E-Mail-Adresse zu sehen)
Website: Infos
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Beschreibung
Der Wiederaufbau der historischen Schalenschneider-Werkstatt im Langenfelder Volksgarten wurde im Jahr 1988 in die Wege geleitet, wodurch eine alte Handwerkstradition wieder lebendig wurde. Bis 1988 hatte in Langenfeld-Wiescheid im letzten Kotten der Schalenschneider Wilhelm Jacobs gearbeitet. Dieser fertigte in gewerblicher Heimarbeit für die Solinger Schneidwarenindustrie Messergriffe aus Holz, die so genannten „Messerschalen“ und „Messerhefte“. Die Werkstatt sollte nach dem Tod von Wilhelm Jacobs eigentlich abgerissen werden. Es ist aber dem damaligen stellvertretenden Bürgermeister Fritz Clees zu verdanken, dass dies nicht geschah. Eine bauhistorische Untersuchung ergab 1989 daraufhin, dass es sich beim Wiescheider Schalenschneider-Kotten um ein außergewöhnliches technisches Denkmal handelte. Danach erfolgte der behutsame Abbau und die Inventarisierung des gesamten Inventars durch die Stadt. Mit dem Wiederaufbau des Kottens begann man am 19. Dezember 2006 im Volkspark.
Die Halle um den Kotten hat eine Größe von 10x20 m und wird von einem Aluminium-Paneeldach überspannt. Der Kotten ist 15,60 x 6 m groß. Die Kosten für den Bau lagen bei 355.000 Euro. Dank Informationstafeln an den Glasscheiben kann der Besucher auch außerhalb der Führungszeiten sich über den Beruf des Heft- und Schalenschneiders informieren
Der Förderverein Stadtmuseum Langenfeld e.V. übernahm später ehrenamtlich den Betrieb und die Trägerschaft des Kottens. Interessierten jeden Alters wird hier angeboten an einer Führung teilzunehmen. Die öffentlichen Führungen finden jeden 1. Sonntag im Monat um 11 Uhr statt. Gruppenführungen erfolgen nach Anmeldung. Es gibt auch eine kleine Filmpräsentation, die die Werkstatt in voller Funktion zeigt. Außerdem wird ein Rundgang angeboten, der den ganz unmittelbaren Eindruck dieses technischen Denkmals vermittelt.
Nach der Führung kann man einen Frühschoppen im Ratskeller wahrnehmen.
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Noch ein bisschen Geschichte
In dem Kotten fertigte einst der Schalenschneider Wilhelm Jacobs seit den 1920er Jahren Messerhefte aus Holz für die Solinger Schneidwarenindustrie. Dies geschah unter der Mitwirkung von sechs Personen aus Familie und Nachbarschaft. Die Werkstatt ist somit auch ein Baudenkmal des Messerhandwerks rund um Solingen.
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Eure Meinung:
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