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Mein Stadtteil: Thomas aus Rath

Mein Stadtteil: Thomas aus Rath

Wo können Familien mit Kindern gut leben? Welcher Stadtteil ist für Sportler oder Hundebesitzer eine nette Wohngegend, wo lebt man preiswert und welcher Bezirk hat ein reges Nachtleben?

Für die Stadtteil-Infos im Freizeit-Katalog und unser Themenspecial Düsseldorfer Stadtteile befragen wir die Menschen nach der Düsseldorfer Lebensqualität, die sie am besten beurteilen können: Die Einwohner.

Den Anfang macht unser on- und offline Nachbar Thomas von Radfahren mit Kindern.

ddorfer.info: Wer bist du, wie dürfen wir dich vorstellen?

Thomas: Moin, ich bin Thomas, 45, verheiratet und Vater von zwei Grundschulkindern, Webworker, Radfahrer und Hausmann.

ddorfer.info: In welchem Stadtteil von Düsseldorf wohnst du und seit wann?

Thomas: Wir wohnen in Rath, seit meine damalige Partnerin und heutige Frau, Schweizerin, eine Arbeit in Ratingen annahm und eine Wohnung im Düsseldorfer Norden suchte. Unsere Kinder wurden also beide hier geboren, und wir sind innerhalb des Stadtteils in eine kindgerechte Wohnung umgezogen. Dass Rath ein eher diverses Renommee hat, wussten wir beim ersten Mal also noch nicht, beim zweiten Mal hat es uns nicht gestört.

ddorfer.info: Gefällt es dir gut, wie und wo du gerade lebst und würdest du noch einmal genau da hinziehen?

Thomas: Rath ist eine spannende Mischung, hat die lebendige und gutsortierte Westfalenstraße mit Discountern, Düsseldorfs bestem türkischen Bäcker und alteingesessenen Fachgeschäften, Arbeitersiedlungen des Traditionsunternehmens Mannesmann, Gegenden mit hohem Migrationsanteil ebenso wie Toplagen im schicken Oberrath, hervorragende ÖV-Anbindung und den von überall sofort zu erreichenden riesigen Aaper Wald, der übrigens komplett zum Gebiet des Stadtteils gehört. Dieses heterogene Umfeld macht meistens keine Probleme und bietet immer die Chance auf Abwechslung – so sind wir von der Westfalenstraße weg direkt an den Waldrand gezogen, und unsere beiden Adressen im selben Stadtteil könnten verschiedener kaum sein.

ddorfer.info: Wohnt man in deinem Stadtteil gut mit Kindern?

Thomas: Neben dem Aaper Wald mit dem großen Spielplatz „Müllers Wiese“ gibt es etliche kleine Spielplätze, Sportvereine, Kindergärten, Familienzentren und Schulen, eine Stadtteilbücherei. Rar sind, wie überall, 4-Zimmer-Wohnungen. In den Seitenstraßen und reinen Wohngebieten können Kinder prima selbständig herumstromern und auch radeln, auf die großen Durchgangsstraßen würde ich sie als Eltern erst ab höherem Alter allein lassen.

ddorfer.info: Wenn du in deinem eigenen Stadtteil spontan ausgehst, wohin gehst du dann?

Thomas: Natur ist hier nicht knapp, im Wald kann man wandern, radeln, Drachen steigen lassen, im Wildpark Tiere füttern. „La Contadina“ ist ein ausgezeichnetes italienisches Restaurant mit Familienanschluss und guter Küche, Cafés sind eher Mangelware. Für ein Bier am Abend würde ich an den Waldrand zu Nickel oder Buschhausen gehen, eher aber doch in die Altstadt, meist treffen wir uns aber elterntypisch mit Freunden zu Hause.

ddorfer.info: Verbringst du deine Freizeit auch ganz oder zum Teil in deinem Stadtteil, ist er gut dafür geeignet?

Thomas: Einiges dreht sich für uns um die Kirchengemeinde und ihre Familienkreise. So bin ich Chorsänger und kann mich da schön einbringen; unsere neue Kantorin will auch einen Kinderchor aufbauen. Ein allgemeines Sportangebot wie Fußball oder Leichtathletik ist vorhanden, für Schwimmen oder Hockey müssen wir in die Nachbarstadtteile, mit Fahrrad und Straßenbahn kommen wir überall gut hin.

ddorfer.info: Wo ist dein Lieblingsort in deinem Stadtteil, falls es einen gibt? Wo innerhalb Düsseldorf, falls nicht im Stadtteil?

Thomas: Da ich fürs Grüne zu haben bin, gibt es für mich klar zwei Alternativen: hier in den Wald, oder ans Rheinufer. Im Winter rodeln, das geht direkt hinterm Haus, im Sommer schwimmen im Rheinbad.

ddorfer.info: Wohin gehst du mit Gästen von auswärts, wenn ihr in Düsseldorf etwas unternehmt?

Thomas: Wenn er nicht gerade renoviert wird, in den Aquazoo, auf den Rheinturm, oder Geocaching, das dann wiederum im Wald.

ddorfer.info: Was sagen andere über den Stadtteil und stimmst du ihnen zu?

Thomas: Es ist nicht zu übersehen, dass die Worte „Rath“ und „Naserümpfen“ in den Köpfen vieler Menschen verbunden sind. Quatsch! Man lebt hier gut und abwechslungsreich. Brennpunkte gibt es überall, wenn man sein Fahrrad fest anschließt und dann offen auf seine Mitmenschen zugeht, macht man nichts falsch.

ddorfer.info: Was sind deine Stadtteil-Tipps für Familien mit Kindern?

Thomas: Der Wildpark ist immer einen Ausflug wert, oder das Gut Grütersaap am Waldrand nach Knittkuhl mit Lämmern, Straußen und anderen Tieren. In den Indoorspielplatz „Bobbolino“ gehen viele Eltern mit kleinen Kindern gern für Kindergeburtstage. Wer mit 2-3 Jahren in den Liedergarten möchte, landet unweigerlich bei Peter.

ddorfer.info: Stimmt. Unsere Tochter hatte auch vier Jahre lang das große Glück, bei Peter Brockmann-Mummelthey von der Clara-Schumann-Musikschule in den Liedergarten und die musikalische Früherziehung zu gehen.

Danke für das interessante Interview, Thomas!

(Beitragsbild-Credit: ewastudio / 123RF Stockfoto)

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